Technische Unterabschnittsübung

Ereignis: Technische Unterabschnittsübung
Datum: Samstag 13.04.2019
Uhrzeit: 08:45 bis 12:30 Uhr

Beschreibung:

Der Unterabschnitt drei, bestehend aus der Freiwilligen Feuerwehr Laxenburg und Freiwilligen Feuerwehr Biedermannsdorf, vollzog die erste Halbjahres-Einsatzübung.

Die ausarbeitende FF Laxenburg bereitete ein Szenario vor, wie es in Biedermannsdorf und Laxenburg jederzeit vorkommen kann und auf Grund der schwerfälligen Bauweise von Zügen die Feuerwehren vor besonderen Herausforderungen stellt.

Eine Kollision mit PKW und einem Triebwagen auf einem unbeschrankten Bahnübergang mit mehreren verletzten Personen im Zug, einem schwer verletzten Lokführer sowie drei verletzten und teilweise eingeklemmten Personen im PKW stellte die Übungsannahme dar.

Durch den ortszuständigen Einsatzleiter HBI Emanuel VERMEER wurde nach ordentlicher Erkundung eine Einsatzabschnittsaufteilung getätigt.

OBI Bernhard TRÖSZTER hatte mit den Kräften HLF 1-W Biedermannsdorf, TLF 2 Laxenburg den Abschnitt Menschenrettung aus PKW und höchst mögliche schonende Rettung des Lokführers über.

Einsatzleiter HBI Emanuel VERMEER übernahm mit den Kräften HLF 3 Laxenburg, KRF Laxenburg, RLF Biedermannsdorf, TLF Biedermannsdorf, den Abschnitt Menschenrettung der Passagiere aus der Lok sowie den Aufbau des mehrfachen Brandschutzes und Kommunikation zwischen ÖBB Notfallkoorndinator sowie Rettungsdienst.

In Absprache mit den Einsatzkräften des Rettungsdienstes wurden die Passagiere mit verschieden schwerwiegenden Verletzungen in der Lok erstversorgt und in weiterer Folge dem Rettungsdienst übergeben.

Drei verletzte Personen im PKW wurden rasch, jedoch möglichst schonend mit Spineboard, Stiff Neck und Rettungsboa aus dem deformierten PKW befreit und diese ebenfalls dem Rettungsdienst übergeben.

In weiterer Folge war es erforderlich, dass das RLF Biedermannsdorf die Gleisanlage entlang fuhr, um den deformierten PKW von der Lok mittels Seilwinde zu trennen um die Rettungsplattformen aufzustellen. Das Aufstellen der Rettungsplattformen war auf Grund der angeordneten möglichst schonenden Personenrettung des Lokführers erforderlich.

Mit vereinten Kräften und gewohnt guter Zusammenarbeit gelang es innerhalb von einer Stunde mehrere Personen, teilweise schwer verletzt, aus der Zwangslage zu befreien und dem Rettungsdienst zu übergeben.

Wiederum zeigte das durchaus herausfordernde Übungsszenario, dass im Unterabschnitt drei, jeder noch so komplexer Einsatz in Zusammenarbeit ausgezeichnet abgearbeitet werden kann.

Nach Erreichung des Übungsziels wurden die Gerätschaften wiederum in den Fahrzeugen versorgt und die Einsatzbereitschaft hergestellt.

Nach Antreten der Mannschaft vor Ort, widmeten die Kommandanten der anwesenden Blaulichtorganisation, der ÖBB Notfallkoordinator sowie der Sicherheitshauptreferent der Gemeinde Biedermannsdorf GGR Peter SCHILLER Dankesworte an die Mitglieder für ihre stete ehrenamtliche Bereitschaft der Bevölkerung rund um die Uhr zu dienen!

Die Feuerwehr Laxenburg lud alle Teilnehmer der Übung zu Speis und Trank in das Feuerwehrhaus. In diesem wurde im Lehrsaal mit den Führungskräften der Feuerwehren, des Rettungsdienstes sowie mit dem ÖBB Notfallkoordinator einen Übungsnachbesprechung getätigt.
Bei dieser wurde das Übungsgeschehen evaluiert und nochmals auf die besonderen Gefahren auf Gleisanlagen hingewiesen.

Auf diesem Weg möchten wir einerseits der Freiwilligen Feuerwehr Laxenburg für die tolle Übungsausarbeitung, aber vor allem auch der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neudorf für die Übernahme der vierstündigen Einsatzbereitschaft danken!

Ebenfalls möchten wir den Kameraden der FF Laxenburg und Fotografen FM Martin Tesar für die Beistellung der Fotos danken.